
Podologische Komplexbehandlung
Podologische Teilbehandlungen
Podologische Spezialbehandlungen
Fußmassagen
Fußgymnastik
Unser Pflegeprodukte-Angebot
Wirkstoffe, Pflegeprodukte & Pflegetipps
Die richtige Pflege der Fußhaut ist essenziell, um deren Gesundheit zu erhalten und Beschwerden wie zu trockener, rissiger oder empfindlicher Haut sowie Schweißfüßen oder Fußpilz vorzubeugen. Besonders wichtig ist es, Pflegeprodukte auf den jeweiligen Hauttyp und die spezifischen Bedürfnisse abzustimmen.
Wirkstoffe, Produkte und Pflege für die trockene Fußhaut
Trockene Haut an den Füßen kann zu Rissen, Spannungsgefühlen und Hornhautbildung führen. Neben Feuchtigkeit ist es wichtig, die Haut mit rückfettenden und nährenden Inhaltsstoffen geschmeidig zu halten.
Der Begriff „nähren“ im Zusammenhang mit Hautpflege bezieht sich auf die Versorgung der Haut mit essenziellen Stoffen, die ihre Struktur, Funktion und Gesundheit unterstützen.
Geeignete Wirkstoffe für die trockene Fußhaut sind zum Beispiel:
• Urea (Harnstoff): Bindet Feuchtigkeit in der Haut und hilft bei der Reduzierung von Hornhaut.
• Sheabutter: Reichhaltig an Vitaminen und Fettsäuren, welche die Haut intensiv pflegen und weich machen.
• Glycerin: Spendet Feuchtigkeit und verbessert die Elastizität der Haut.
• Mandelöl/Jojobaöl: Versorgt die Haut mit wertvollen Lipiden, die die natürliche Barriere stärken.
• Panthenol: Fördert die Regeneration der Haut und beruhigt trockene, gereizte Hautstellen.
• Vitamin E: Antioxidativ und schützend, fördert die Geschmeidigkeit der Haut.
Geeignete Produkte für die trockene Fußhaut
• Fußcremes mit Urea: Besonders geeignet gegen Trockenheit und Hornhautbildung.
• Fußmasken mit Ölen: Intensive Pflege für sehr trockene Haut.
• Fußbäder mit rückfettenden Zusätzen wie Mandelöl oder Milchproteinen.
Nachfolgend einige Informationen über geeignete Wirkstoffe, Pflegeprodukte und Pflegetipps
Wirkstoffe, Produkte und Pflege für die schwitzende Fußhaut
Schwitzende Füße können unangenehme Gerüche verursachen und das Risiko für Fußpilz erhöhen. Die richtige Pflege hilft, die Schweißproduktion zu regulieren und ein frisches Fußklima zu schaffen.
Geeignete Wirkstoffe für die schwitzende Fußhaut sind zum Beispiel:
• Eichenrindenextrakt: Wirkt adstringierend (zusammenziehend) und reguliert die Schweißproduktion.
• Salbeiextrakt: Reduziert Schweißabsonderung und wirkt antibakteriell.
• Aluminiumchlorid: Verengt die Schweißdrüsenkanäle und reduziert effektiv die Schweißbildung.
• Silber-Ionen: Wirken antibakteriell und bekämpfen geruchsbildende Bakterien.
• Allantoin: Beruhigt gereizte Haut und unterstützt die Regeneration.
Geeignete Produkte für die schwitzende Fußhaut
• Antitranspirante Fußsprays: Regulieren die Schweißbildung, ohne die Haut auszutrocknen.
• Fußpuder: Absorbiert Feuchtigkeit und hält die Füße trocken.
• Fußbäder mit Salbei oder Natron: Neutralisieren Gerüche und wirken antibakteriell.
Pflege gegen Fußpilz
Fußpilz entsteht häufig durch feuchtwarme Bedingungen in den Zehenzwischenräumen oder an der Fußsohle. Antimykotische Produkte sind essenziell zur Behandlung.
Geeignete Wirkstoffe, Produkte und Pflegemaßnahmen gegen Fußpilz sind zum Beispiel:
• Clotrimazol oder Bifonazol: Antimykotisch, hemmen das Wachstum von Pilzen.
• Teebaumöl: Antimykotisch und antibakteriell.
• Lavendelöl: Beruhigend und antifungal.
• Apfelessig: Antimykotische und antibakterielle Wirkung sowie entzündungshemmende Eigenschaften.
Produkte gegen Fußpilz
• Antimykotische Cremes oder Sprays: Effektiv bei Pilzinfektionen.
• Natürliche Produkte: Für leichte Fälle von Fußpilz geeignet (z. B. mit Teebaumöl)
• Desinfizierende Fußbäder, z.B. mit Apfelessig oder schwarzem Tee.
Hinweis: Fußbäder sind bei Pilzerkrankungen wie Fuß- oder Nagelpilz mit Vorsicht anzuwenden. Besteht eine Pilzinfektion, kann ein Fußbad diese verschlimmern. Hier sind die Gründe, warum Fußbäder problematisch sein können und welche Substanzen unter bestimmten Bedingungen dennoch hilfreich sein können.
Warum können Fußbäder Pilzerkrankungen verschlimmern?
• Aufweichen der Haut: Fußbäder weichen die Haut auf und verändern dabei kurzfristig die Hautbarriere. Dies kann dazu führen, dass Pilzsporen tiefer in die Haut eindringen und sich weiter ausbreiten.
• Feuchtwarmes Milieu: Pilze gedeihen besonders gut in feuchten und warmen Umgebungen. Ein längeres Fußbad schafft ideale Bedingungen für das Wachstum von Pilzerregern wie Dermatophyten. Wenn die Haut durch das Wasser aufquillt, nimmt sie Feuchtigkeit auf und speichert diese kurzfristig.
• Verbreitung des Pilzes: Durch das Wasserbad können Pilzsporen von Nägeln auf die Haut und umgekehrt übertragen werden. Ebenfalls können die Pilze von einem Hautbereich auf andere Bereiche der Fußhaut übertragen werden, z. B. von den Zehenzwischenräumen auf andere Bereiche der Fußhaut.
Ein Fußbad wird bei Fuß- oder Nagelpilz grundsätzlich nicht empfohlen. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, kann pilzhemmende Substanzen hinzufügen, um das Risiko einer Verschlimmerung zu minimieren.
Ein Fußbad mit gezielt angereicherten pilzhemmenden Zusätzen sollte jedoch nur in Kombination mit einer antimykotischen Behandlung und unter Beachtung folgender Punkte erfolgen:
Geeignete Substanzen für Fußbäder bei Pilzerkrankungen
• Essig (z.B. Apfelessig): Wirkt leicht antimykotisch, antibakteriell und entzündungshemmend. Ein Fußbad mit einer Mischung aus Essig und Wasser (Verhältnis 1:4) kann helfen, die Haut zu desinfizieren und den pH-Wert zu senken.
• Teebaumöl: Es hat natürliche antifungale Eigenschaften. Einige Tropfen im Fußbad können die Vermehrung von Pilzen hemmen.
• Eichenrindenextrakt: Die enthaltenen Gerbstoffe wirken adstringierend und reduzieren die Feuchtigkeit der Haut, wodurch das Wachstum von Pilzen gehemmt wird.
• Salz (Natriumchlorid): Kochsalz kann Entzündungen lindern und Keime reduzieren. Es ist besonders bei Nagelpilz hilfreich.
• Lavendelöl: Wirkt beruhigend und antifungal, ideal als Zusatz in einem lauwarmen Fußbad.
Empfehlungen zur Anwendung
Dauer: 5–10 Minuten, um ein übermäßiges Aufweichen der Haut zu vermeiden.
Temperatur: Lauwarmes Wasser (ca. 35 °C), da heißes Wasser die Haut zusätzlich strapazieren kann.
Nachbereitung: Füße gründlich abtrocknen, insbesondere zwischen den Zehen, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
Allgemeine Anwendungstipps zur Pflege der Fußhaut
- Waschen Sie Ihre Füße täglich mit lauwarmem Wasser und einer hochwertigen Seife (sauer oder pH-neutral). Klassische Seifen mit hohem pH-Wert (8-12) können die Haut austrocknen und den Säureschutzmantel der Haut stören.
- Vermeiden Sie zu heißes Wasser, da dies die Haut austrocknet und reizt.
- Reinigen Sie Ihre Füße gründlich vor der Anwendung von Pflegeprodukten, insbesondere zwischen den Zehen.
- Trocknen Sie Ihre Füße sorgfältig ab, um Feuchtigkeit zu vermeiden – besonders bei schwitzenden Füßen oder Pilzinfektionen. Auch die Zehenzwischenräume sollten immer trocken sein.
- Verwenden Sie Pflegeprodukte regelmäßig, idealerweise morgens und abends, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Feuchtigkeitspflege: Cremen Sie die Füße täglich mit einer feuchtigkeitsspendenden Fußcreme ein (z. B. mit Urea, Sheabutter oder Glycerin).
- Bei sehr trockener Haut eignen sich reichhaltige Cremes oder Fußmasken. Nach dem Eincremen Baumwollsocken tragen.
Mit diesen gezielten Pflegemethoden bleibt Ihre Haut gesund, geschmeidig und frei von Beschwerden wie Trockenheit, Schwitzen oder Pilzerkrankungen.
Zusätzliche Tipps
Socken
- Tragen Sie „atmungsaktive“ Socken aus Baumwolle oder Funktionsfasern.
- Wechseln Sie Socken täglich, bei starkem Schwitzen auch öfter. Socken bei 60°C waschen.
Schuhwerk
- Tragen Sie bequeme, luftdurchlässige Schuhe und wechseln Sie diese regelmäßig.
- Lassen Sie Schuhe nach dem Tragen gut auslüften. Einlegesohlen regelmäßig herausnehmen und waschen oder austauschen.
Kontrolle
- Kontrollieren Sie Füße und Nägel regelmäßig auf Veränderungen, Risse, Druckstellen oder Pilzbefall.
- Bei Auffälligkeiten oder anhaltenden Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Podologen aufsuchen.
Fußgymnastik
- Stärkung der Fußmuskulatur: Fußgymnastik fördert die Muskulatur und unterstützt so die Stabilität und das natürliche Fußgewölbe.
- Verbesserung der Beweglichkeit: Regelmäßige Übungen erhöhen die Flexibilität der Gelenke und fördern die Durchblutung, was der Fußgesundheit zugutekommt.
- Beispiele für einfache Fußgymnastik: Zehen spreizen, mit den Zehen kleine Gegenstände aufheben, Fußkreisen.
Fußbäder
Fußbäder sind grundsätzlich eine wohltuende Maßnahme, können jedoch bei bestimmten Erkrankungen schädlich sein.
Hier ist eine Übersicht über einige Krankheiten, bei denen Fußbäder vermieden werden sollten, und die jeweiligen Gründe.
Diabetes mellitus
• Problem: Diabetiker leiden oft unter trockener Haut, Polyneuropathie (gestörtem Schmerzempfinden) und Durchblutungsstörungen. Zu heißes Wasser kann unbemerkt zu Verbrühungen führen. Außerdem weicht ein langes Fußbad die Haut auf, wodurch Keime leichter eindringen können und bestehende Risse sich verschlimmern.
Empfehlung für Diabetiker, die nicht vollständig auf ein Fußbad verzichten möchten: Die Dauer sollte auf maximal 2–3 Minuten begrenzt werden, und die Wassertemperatur unter 35 °C liegen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Problem: Warme Fußbäder erweitern die Blutgefäße und können den Kreislauf belasten. Dies kann zu Schwindel, Blutdruckabfall oder einer Überlastung des Herzens bei Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz führen.
- Empfehlung: Nur nach ärztlicher Rücksprache anwenden.
Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
• Problem: Bei pAVK ist die Durchblutung der Beine stark eingeschränkt. Fußbäder können den Blutfluss weiter beeinträchtigen und das Gewebe schädigen.
• Empfehlung: Keine warmen oder ansteigenden Fußbäder anwenden.
Polyneuropathie
• Problem: Bei Polyneuropathie ist das Schmerzempfinden reduziert, was das Risiko für Verbrühungen oder die Verschlimmerung unbemerkter Verletzungen erhöht.
• Empfehlung: Nur kurze, lauwarme Fußbäder unter Aufsicht. Idealerweise sollte eine zweite Person die Temperatur überprüfen.
Offene Wunden und Hauterkrankungen
• Problem: Offene Wunden oder Hauterkrankungen wie Ekzeme werden durch Wasserzusätze gereizt. Aufgeweichte Haut bietet Keimen eine ideale Eintrittspforte und verzögert die Heilung.
• Empfehlung: Keine Anwendung von Fußbädern.
Pilzerkrankungen (Fußpilz/Nagelpilz)
• Problem: Pilze gedeihen in feuchtwarmen Umgebungen. Ein Fußbad kann das Wachstum von Pilzen fördern und deren Verbreitung begünstigen.
• Empfehlung: Fußbäder vermeiden oder diese bei Bedarf mit antimykotischen Zusätzen wie Essig oder Teebaumöl durchführen. Nach dem Bad die Füße besonders gründlich abtrocknen, damit keine Restfeuchte bleibt.
Rheuma, Gicht oder Arthrose
• Problem: Warme Fußbäder können entzündliche Prozesse verstärken und Schwellungen sowie Schmerzen verschlimmern.
• Empfehlung: Nur nach ärztlicher Rücksprache anwenden.
Krampfadern oder Venenerkrankungen
• Problem: Warme Fußbäder erweitern die Gefäße und können den Blutstau in den Venen verschlimmern, was das Risiko für Thrombosen erhöht.
• Empfehlung: Kalte Anwendungen bevorzugen oder ganz auf Fußbäder verzichten.
Erhöhtes Thrombose-Risiko
• Problem: Warme Fußbäder fördern die Gefäßerweiterung, was bei Thrombosegefahr zu Komplikationen führen kann.
• Empfehlung: Keine warmen oder ansteigenden Bäder durchführen.
Blasenentzündung (Zystitis)
• Problem: Bei akuten Blasenentzündungen kann ein Fußbad durch Wärme die Durchblutung fördern, was zwar kurzfristig lindernd wirken kann, jedoch auch das Wachstum von Keimen begünstigen könnte.
• Empfehlung: Fußbäder sind bei akuten Beschwerden oder Fieber nicht geeignet. Bei chronischen oder wiederkehrenden Blasenentzündungen sollten sie nur nach ärztlicher Rücksprache angewendet werden.
Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)
• Problem: Diese schwere bakterielle Infektion der Nieren erfordert eine medizinische Behandlung. Wärme durch ein Fußbad könnte die Entzündung verschlimmern oder die Infektion weiter ausbreiten.
• Empfehlung: Keine Fußbäder anwenden.
Gallenblasenentzündung (Cholezystitis)
• Problem: Bei einer Gallenblasenentzündung können Temperaturreize den Kreislauf belasten und Schmerzen verstärken.
• Empfehlung: Keine Anwendung von Fußbädern.
Akute fieberhafte Erkrankungen
• Problem: Fieberhafte Infektionen, unabhängig von der Ursache, belasten den gesamten Organismus. Ein Fußbad kann den Kreislauf zusätzlich belasten und den Zustand verschlechtern.
• Empfehlung: Keine Anwendung von Fußbädern.
Schwangerschaft
• Problem: Elektrolyse-Fußbäder oder sehr warme Bäder können den Kreislauf belasten und sind während der Schwangerschaft nicht zu empfehlen.
• Empfehlung: Nur nach ärztlicher Rücksprache anwenden.
Allgemeine Hinweise:
• Die Wassertemperatur sollte stets kontrolliert werden (maximal 35 °C).
• Die Dauer eines Fußbades sollte 5-10 Minuten, bei Risikogruppen maximal 2–3 Minuten betragen.
• Nach dem Bad die Füße gründlich abtrocknen, besonders zwischen den Zehen. Gegebenenfalls ein separates Handtuch für die Zehenzwischenräume verwenden, um Keimverschleppung zu vermeiden.
Diese Informationen helfen dabei, negative Auswirkungen von Fußbädern zu vermeiden und die Gesundheit der Füße zu schützen.
Wirkstoffe, Pflegeprodukte & Pflegetipps
Die richtige Pflege der Fußhaut ist essenziell, um deren Gesundheit zu erhalten und Beschwerden wie zu trockener, rissiger oder empfindlicher Haut sowie Schweißfüßen oder Fußpilz vorzubeugen. Besonders wichtig ist es, Pflegeprodukte auf den jeweiligen Hauttyp und die spezifischen Bedürfnisse abzustimmen.
Wirkstoffe, Produkte und Pflege für die trockene Fußhaut
Trockene Haut an den Füßen kann zu Rissen, Spannungsgefühlen und Hornhautbildung führen. Neben Feuchtigkeit ist es wichtig, die Haut mit rückfettenden und nährenden Inhaltsstoffen geschmeidig zu halten.
Der Begriff „nähren“ im Zusammenhang mit Hautpflege bezieht sich auf die Versorgung der Haut mit essenziellen Stoffen, die ihre Struktur, Funktion und Gesundheit unterstützen.
Geeignete Wirkstoffe für die trockene Fußhaut sind zum Beispiel:
• Urea (Harnstoff): Bindet Feuchtigkeit in der Haut und hilft bei der Reduzierung von Hornhaut.
• Sheabutter: Reichhaltig an Vitaminen und Fettsäuren, welche die Haut intensiv pflegen und weich machen.
• Glycerin: Spendet Feuchtigkeit und verbessert die Elastizität der Haut.
• Mandelöl/Jojobaöl: Versorgt die Haut mit wertvollen Lipiden, die die natürliche Barriere stärken.
• Panthenol: Fördert die Regeneration der Haut und beruhigt trockene, gereizte Hautstellen.
• Vitamin E: Antioxidativ und schützend, fördert die Geschmeidigkeit der Haut.
Geeignete Produkte für die trockene Fußhaut
• Fußcremes mit Urea: Besonders geeignet gegen Trockenheit und Hornhautbildung.
• Fußmasken mit Ölen: Intensive Pflege für sehr trockene Haut.
• Fußbäder mit rückfettenden Zusätzen wie Mandelöl oder Milchproteinen.
Nachfolgend einige Informationen über geeignete Wirkstoffe, Pflegeprodukte und Pflegetipps
Wirkstoffe, Produkte und Pflege für die schwitzende Fußhaut
Schwitzende Füße können unangenehme Gerüche verursachen und das Risiko für Fußpilz erhöhen. Die richtige Pflege hilft, die Schweißproduktion zu regulieren und ein frisches Fußklima zu schaffen.
Geeignete Wirkstoffe für die schwitzende Fußhaut sind zum Beispiel:
• Eichenrindenextrakt: Wirkt adstringierend (zusammenziehend) und reguliert die Schweißproduktion.
• Salbeiextrakt: Reduziert Schweißabsonderung und wirkt antibakteriell.
• Aluminiumchlorid: Verengt die Schweißdrüsenkanäle und reduziert effektiv die Schweißbildung.
• Silber-Ionen: Wirken antibakteriell und bekämpfen geruchsbildende Bakterien.
• Allantoin: Beruhigt gereizte Haut und unterstützt die Regeneration.
Geeignete Produkte für die schwitzende Fußhaut
• Antitranspirante Fußsprays: Regulieren die Schweißbildung, ohne die Haut auszutrocknen.
• Fußpuder: Absorbiert Feuchtigkeit und hält die Füße trocken.
• Fußbäder mit Salbei oder Natron: Neutralisieren Gerüche und wirken antibakteriell.
Pflege gegen Fußpilz
Fußpilz entsteht häufig durch feuchtwarme Bedingungen in den Zehenzwischenräumen oder an der Fußsohle. Antimykotische Produkte sind essenziell zur Behandlung.
Geeignete Wirkstoffe, Produkte und Pflegemaßnahmen gegen Fußpilz sind zum Beispiel:
• Clotrimazol oder Bifonazol: Antimykotisch, hemmen das Wachstum von Pilzen.
• Teebaumöl: Antimykotisch und antibakteriell.
• Lavendelöl: Beruhigend und antifungal.
• Apfelessig: Antimykotische und antibakterielle Wirkung sowie entzündungshemmende Eigenschaften.
Produkte gegen Fußpilz
• Antimykotische Cremes oder Sprays: Effektiv bei Pilzinfektionen.
• Natürliche Produkte: Für leichte Fälle von Fußpilz geeignet (z. B. mit Teebaumöl)
• Desinfizierende Fußbäder, z.B. mit Apfelessig oder schwarzem Tee.
Hinweis: Fußbäder sind bei Pilzerkrankungen wie Fuß- oder Nagelpilz mit Vorsicht anzuwenden. Besteht eine Pilzinfektion, kann ein Fußbad diese verschlimmern. Hier sind die Gründe, warum Fußbäder problematisch sein können und welche Substanzen unter bestimmten Bedingungen dennoch hilfreich sein können.
Warum können Fußbäder Pilzerkrankungen verschlimmern?
• Aufweichen der Haut: Fußbäder weichen die Haut auf und verändern dabei kurzfristig die Hautbarriere. Dies kann dazu führen, dass Pilzsporen tiefer in die Haut eindringen und sich weiter ausbreiten.
• Feuchtwarmes Milieu: Pilze gedeihen besonders gut in feuchten und warmen Umgebungen. Ein längeres Fußbad schafft ideale Bedingungen für das Wachstum von Pilzerregern wie Dermatophyten. Wenn die Haut durch das Wasser aufquillt, nimmt sie Feuchtigkeit auf und speichert diese kurzfristig.
• Verbreitung des Pilzes: Durch das Wasserbad können Pilzsporen von Nägeln auf die Haut und umgekehrt übertragen werden. Ebenfalls können die Pilze von einem Hautbereich auf andere Bereiche der Fußhaut übertragen werden, z. B. von den Zehenzwischenräumen auf andere Bereiche der Fußhaut.
Ein Fußbad wird bei Fuß- oder Nagelpilz grundsätzlich nicht empfohlen. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, kann pilzhemmende Substanzen hinzufügen, um das Risiko einer Verschlimmerung zu minimieren.
Ein Fußbad mit gezielt angereicherten pilzhemmenden Zusätzen sollte jedoch nur in Kombination mit einer antimykotischen Behandlung und unter Beachtung folgender Punkte erfolgen:
Geeignete Substanzen für Fußbäder bei Pilzerkrankungen
• Essig (z.B. Apfelessig): Wirkt leicht antimykotisch, antibakteriell und entzündungshemmend. Ein Fußbad mit einer Mischung aus Essig und Wasser (Verhältnis 1:4) kann helfen, die Haut zu desinfizieren und den pH-Wert zu senken.
• Teebaumöl: Es hat natürliche antifungale Eigenschaften. Einige Tropfen im Fußbad können die Vermehrung von Pilzen hemmen.
• Eichenrindenextrakt: Die enthaltenen Gerbstoffe wirken adstringierend und reduzieren die Feuchtigkeit der Haut, wodurch das Wachstum von Pilzen gehemmt wird.
• Salz (Natriumchlorid): Kochsalz kann Entzündungen lindern und Keime reduzieren. Es ist besonders bei Nagelpilz hilfreich.
• Lavendelöl: Wirkt beruhigend und antifungal, ideal als Zusatz in einem lauwarmen Fußbad.
Empfehlungen zur Anwendung
Dauer: 5–10 Minuten, um ein übermäßiges Aufweichen der Haut zu vermeiden.
Temperatur: Lauwarmes Wasser (ca. 35 °C), da heißes Wasser die Haut zusätzlich strapazieren kann.
Nachbereitung: Füße gründlich abtrocknen, insbesondere zwischen den Zehen, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
Allgemeine Anwendungstipps zur Pflege der Fußhaut
- Waschen Sie Ihre Füße täglich mit lauwarmem Wasser und einer hochwertigen Seife (sauer oder pH-neutral). Klassische Seifen mit hohem pH-Wert (8-12) können die Haut austrocknen und den Säureschutzmantel der Haut stören.
- Vermeiden Sie zu heißes Wasser, da dies die Haut austrocknet und reizt.
- Reinigen Sie Ihre Füße gründlich vor der Anwendung von Pflegeprodukten, insbesondere zwischen den Zehen.
- Trocknen Sie Ihre Füße sorgfältig ab, um Feuchtigkeit zu vermeiden – besonders bei schwitzenden Füßen oder Pilzinfektionen. Auch die Zehenzwischenräume sollten immer trocken sein.
- Verwenden Sie Pflegeprodukte regelmäßig, idealerweise morgens und abends, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Feuchtigkeitspflege: Cremen Sie die Füße täglich mit einer feuchtigkeitsspendenden Fußcreme ein (z. B. mit Urea, Sheabutter oder Glycerin).
- Bei sehr trockener Haut eignen sich reichhaltige Cremes oder Fußmasken. Nach dem Eincremen Baumwollsocken tragen.
Mit diesen gezielten Pflegemethoden bleibt Ihre Haut gesund, geschmeidig und frei von Beschwerden wie Trockenheit, Schwitzen oder Pilzerkrankungen.
Zusätzliche Tipps
Socken
- Tragen Sie „atmungsaktive“ Socken aus Baumwolle oder Funktionsfasern.
- Wechseln Sie Socken täglich, bei starkem Schwitzen auch öfter. Socken bei 60°C waschen.
Schuhwerk
- Tragen Sie bequeme, luftdurchlässige Schuhe und wechseln Sie diese regelmäßig.
- Lassen Sie Schuhe nach dem Tragen gut auslüften. Einlegesohlen regelmäßig herausnehmen und waschen oder austauschen.
Kontrolle
- Kontrollieren Sie Füße und Nägel regelmäßig auf Veränderungen, Risse, Druckstellen oder Pilzbefall.
- Bei Auffälligkeiten oder anhaltenden Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Podologen aufsuchen.
Fußgymnastik
- Stärkung der Fußmuskulatur: Fußgymnastik fördert die Muskulatur und unterstützt so die Stabilität und das natürliche Fußgewölbe.
- Verbesserung der Beweglichkeit: Regelmäßige Übungen erhöhen die Flexibilität der Gelenke und fördern die Durchblutung, was der Fußgesundheit zugutekommt.
- Beispiele für einfache Fußgymnastik: Zehen spreizen, mit den Zehen kleine Gegenstände aufheben, Fußkreisen.
Fußbäder
Fußbäder sind grundsätzlich eine wohltuende Maßnahme, können jedoch bei bestimmten Erkrankungen schädlich sein.
Hier ist eine Übersicht über einige Krankheiten, bei denen Fußbäder vermieden werden sollten, und die jeweiligen Gründe.
Diabetes mellitus
• Problem: Diabetiker leiden oft unter trockener Haut, Polyneuropathie (gestörtem Schmerzempfinden) und Durchblutungsstörungen. Zu heißes Wasser kann unbemerkt zu Verbrühungen führen. Außerdem weicht ein langes Fußbad die Haut auf, wodurch Keime leichter eindringen können und bestehende Risse sich verschlimmern.
Empfehlung für Diabetiker, die nicht vollständig auf ein Fußbad verzichten möchten: Die Dauer sollte auf maximal 2–3 Minuten begrenzt werden, und die Wassertemperatur unter 35 °C liegen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Problem: Warme Fußbäder erweitern die Blutgefäße und können den Kreislauf belasten. Dies kann zu Schwindel, Blutdruckabfall oder einer Überlastung des Herzens bei Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz führen.
- Empfehlung: Nur nach ärztlicher Rücksprache anwenden.
Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
• Problem: Bei pAVK ist die Durchblutung der Beine stark eingeschränkt. Fußbäder können den Blutfluss weiter beeinträchtigen und das Gewebe schädigen.
• Empfehlung: Keine warmen oder ansteigenden Fußbäder anwenden.
Polyneuropathie
• Problem: Bei Polyneuropathie ist das Schmerzempfinden reduziert, was das Risiko für Verbrühungen oder die Verschlimmerung unbemerkter Verletzungen erhöht.
• Empfehlung: Nur kurze, lauwarme Fußbäder unter Aufsicht. Idealerweise sollte eine zweite Person die Temperatur überprüfen.
Offene Wunden und Hauterkrankungen
• Problem: Offene Wunden oder Hauterkrankungen wie Ekzeme werden durch Wasserzusätze gereizt. Aufgeweichte Haut bietet Keimen eine ideale Eintrittspforte und verzögert die Heilung.
• Empfehlung: Keine Anwendung von Fußbädern.
Pilzerkrankungen (Fußpilz/Nagelpilz)
• Problem: Pilze gedeihen in feuchtwarmen Umgebungen. Ein Fußbad kann das Wachstum von Pilzen fördern und deren Verbreitung begünstigen.
• Empfehlung: Fußbäder vermeiden oder diese bei Bedarf mit antimykotischen Zusätzen wie Essig oder Teebaumöl durchführen. Nach dem Bad die Füße besonders gründlich abtrocknen, damit keine Restfeuchte bleibt.
Rheuma, Gicht oder Arthrose
• Problem: Warme Fußbäder können entzündliche Prozesse verstärken und Schwellungen sowie Schmerzen verschlimmern.
• Empfehlung: Nur nach ärztlicher Rücksprache anwenden.
Krampfadern oder Venenerkrankungen
• Problem: Warme Fußbäder erweitern die Gefäße und können den Blutstau in den Venen verschlimmern, was das Risiko für Thrombosen erhöht.
• Empfehlung: Kalte Anwendungen bevorzugen oder ganz auf Fußbäder verzichten.
Erhöhtes Thrombose-Risiko
• Problem: Warme Fußbäder fördern die Gefäßerweiterung, was bei Thrombosegefahr zu Komplikationen führen kann.
• Empfehlung: Keine warmen oder ansteigenden Bäder durchführen.
Blasenentzündung (Zystitis)
• Problem: Bei akuten Blasenentzündungen kann ein Fußbad durch Wärme die Durchblutung fördern, was zwar kurzfristig lindernd wirken kann, jedoch auch das Wachstum von Keimen begünstigen könnte.
• Empfehlung: Fußbäder sind bei akuten Beschwerden oder Fieber nicht geeignet. Bei chronischen oder wiederkehrenden Blasenentzündungen sollten sie nur nach ärztlicher Rücksprache angewendet werden.
Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)
• Problem: Diese schwere bakterielle Infektion der Nieren erfordert eine medizinische Behandlung. Wärme durch ein Fußbad könnte die Entzündung verschlimmern oder die Infektion weiter ausbreiten.
• Empfehlung: Keine Fußbäder anwenden.
Gallenblasenentzündung (Cholezystitis)
• Problem: Bei einer Gallenblasenentzündung können Temperaturreize den Kreislauf belasten und Schmerzen verstärken.
• Empfehlung: Keine Anwendung von Fußbädern.
Akute fieberhafte Erkrankungen
• Problem: Fieberhafte Infektionen, unabhängig von der Ursache, belasten den gesamten Organismus. Ein Fußbad kann den Kreislauf zusätzlich belasten und den Zustand verschlechtern.
• Empfehlung: Keine Anwendung von Fußbädern.
Schwangerschaft
• Problem: Elektrolyse-Fußbäder oder sehr warme Bäder können den Kreislauf belasten und sind während der Schwangerschaft nicht zu empfehlen.
• Empfehlung: Nur nach ärztlicher Rücksprache anwenden.
Allgemeine Hinweise:
• Die Wassertemperatur sollte stets kontrolliert werden (maximal 35 °C).
• Die Dauer eines Fußbades sollte 5-10 Minuten, bei Risikogruppen maximal 2–3 Minuten betragen.
• Nach dem Bad die Füße gründlich abtrocknen, besonders zwischen den Zehen. Gegebenenfalls ein separates Handtuch für die Zehenzwischenräume verwenden, um Keimverschleppung zu vermeiden.
Diese Informationen helfen dabei, negative Auswirkungen von Fußbädern zu vermeiden und die Gesundheit der Füße zu schützen.
Podologische Komplexbehandlung
Podologische Teilbehandlungen
Podologische Spezialbehandlungen
Fußmassagen
Fußgymnastik
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