DIE GESCHICHTE DER PODOLOGIE
Die Podologie, als medizinisches Fachgebiet der Fußgesundheit, hat eine lange Tradition, die bis in die Antike zurückreicht.
Schon im alten Ägypten wurden Fußleiden dokumentiert und behandelt. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich das Wissen um die Fußpflege stetig weiter.
Heute ist die Podologie ein anerkannter medizinischer Beruf, der sich auf die Prävention, Diagnose und Behandlung von Fußbeschwerden spezialisiert hat.
DER UNTERSCHIED ZWISCHEN FUSSPFLEGE UND PODOLOGIE
Die Fußpflege verschönert und pflegt den gesunden Fuß, wobei sie das Wohlbefinden und die Optik in den Vordergrund stellt.
Der Ausbildungsumfang und die Ausbildungsdauer zum Fußpfleger ist nicht gesetzlich festgelegt. Die Ausbildungsdauer liegt zwischen ein paar Tagen und mehreren Monaten. Abschlussprüfungen sind nicht vorgegeben.
Im Gegensatz dazu steht der Podologe als anerkannter Medizinal-Fachberuf im Zentrum der medizinischen Fußgesundheit.
Der Podologe ist nicht nur für die ästhetische Aufwertung zuständig, sondern widmet sich vor allem der präventiven, therapeutischen und rehabilitativen Versorgung des Fußes.
Die Berufsbezeichnung Podologe, bzw. Medizinischer Fußpfleger ist seit dem 2. Januar 2002 durch das Podologengesetz geschützt.
Diesen Titel darf nur führen, wer eine zweijährige Vollzeitausbildung oder eine vierjährige Ausbildung in Teilzeit an einer staatlich anerkannten Berufsfachschule nachweisen kann und ein mündliches, schriftliches und praktisches Staatsexamen absolviert hat.
Ein Podologe ist ein unverzichtbarer Partner im Gesundheitswesen, der eigenständig Behandlungen durchführt und pathologische Zustände erkennt, welche ärztliches Eingreifen erfordern.
Als Bindeglied zwischen Patienten und medizinischem Fachpersonal, wie Orthopädieschuhmachern und Physiotherapeuten, spielt der Podologe eine Schlüsselrolle in der Betreuung von Risikopatienten mit Diabetes, Blutgerinnungsstörungen oder rheumatischen Erkrankungen, indem er spezialisierte Behandlungen anbietet, die über die reine Fußpflege hinausgehen.